Praxis Dr. Katmer

Gesetzlich Versicherte Patienten - Privatpatienten und Selbstzahler

Zink Infusion

🩺 Zink-Infusionstherapie

Was ist Zink?

Zink ist ein essentielles Spurenelement, das an über 300 Enzymreaktionen beteiligt ist. Es unterstützt Immunsystem, Haut- und Schleimhautregeneration, Hormon- und Stoffwechselprozesse sowie die Wundheilung und DNA-Synthese.

Wann kann eine Zink-Infusion sinnvoll sein?

Eine Infusion umgeht den Verdauungstrakt und ermöglicht eine kontrollierte, gut verfügbare Zufuhr bei erhöhtem Bedarf oder eingeschränkter Aufnahme.

Mögliche Einsatzgebiete (unter ärztlicher Abklärung):

  • Rekonvaleszenz nach Infekten, häufige Atemwegsinfekte
  • verzögerte Wundheilung, Hautprobleme (z. B. Akne, periorale Dermatitis, Ekzeme)
  • Gastrointestinale Resorptionsstörungen (z. B. nach OP, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen)
  • vegetarische/vegane Kost mit potenziell niedriger Zinkzufuhr
  • Sport und Phasen erhöhter körperlicher Belastung
  • Kinderwunsch (m/w) und hormonelle Dysbalancen
  • Zinkmangel im Labor (z. B. Serum-/Vollblut-Zink erniedrigt)

Wichtig: Indikationen werden individuell geprüft; nicht jede Situation erfordert eine Infusion – oft reicht eine gut gesteuerte orale Therapie.

Ablauf

  1. Anamnese & Labor: Zinkstatus, ggf. Kupfer, Ferritin, Vitamin A/D, komplettes Blutbild.
  2. Therapieplan: Dosierung, Kombinationen (z. B. Vitamin C, B-Vitamine, Aminosäuren) je nach Ziel.
  3. Infusion: i. v. Gabe in der Praxis, 20–40 Minuten, ruhige Überwachung.
  4. Kontrolle: Verlauf, ggf. Wiederholung 1×/Woche über 3–6 Sitzungen; anschließend Reevaluation.

Vorteile der Infusion

  • Hohe Bioverfügbarkeit, unabhängig von Resorptionsstörungen
  • Schnelle Spiegelanhebung bei dokumentiertem Mangel
  • Genaue Dosierbarkeit unter ärztlicher Aufsicht

Sicherheit & Verträglichkeit

Zink ist bei sachgemäßer Anwendung gut verträglich.
Mögliche, meist vorübergehende Nebenwirkungen: metallischer Geschmack, Übelkeit, Wärmegefühl an der Einstichstelle.
Kontraindikationen/Relative Vorsicht:

  • Bekannte Kupfermangelzustände (Zink kann Kupferresorption mindern)
  • Schwangerschaft/Stillzeit: individuell dosieren, Nutzen-Risiko prüfen
  • Schwere Niereninsuffizienz: Dosisanpassung erwägen
  • Allergie auf Bestandteile der Infusionslösung

Wir verwenden qualitätsgeprüfte Infusionslösungen; die Behandlung erfolgt ausschließlich ärztlich.

Häufige Fragen (FAQ)

Wie viele Infusionen brauche ich?
Je nach Ausgangswert und Ziel meist
3–6 Sitzungen, anschließend Erhaltung (oral) oder bedarfsweise Auffrischung.

Kann ich Zink auch einfach einnehmen?
Ja. Bei leichtem Mangel bevorzugen wir
orale Präparate mit guter Verträglichkeit. Eine Infusion empfehlen wir, wenn die Resorption eingeschränkt ist, schnelle Spiegel benötigt werden oder Gastro-Beschwerden unter hoher oraler Dosis auftreten.

Wird Zink kombiniert?
Häufig mit
Vitamin C, B-Vitamine, Aminosäuren oder Selen/Glutathion – abhängig vom Behandlungsziel.

Hinweis

Die Zink-Infusion ist eine ergänzende Maßnahme und ersetzt keine notwendige schulmedizinische Therapie. Entscheidungen erfolgen nach Anamnese, Untersuchung und Labor.